Auch grössere und etablierte Organisationen bemühen sich vermehrt um agile Arbeitsformen, wie sie in Startups und Kleinunternehmen oftmals von vornherein gegeben sind. So lässt sich die «Schwarmintelligenz» kleinerer Einheiten nutzen, um koordiniert mit Unsicherheiten und wechselhaften Anforderungen umzugehen. Für den Innovationsbereich bieten agile Arbeitsformen Gelegenheit zur offenen und inklusiven Gestaltung der Zusammenarbeit, wenn Diversitätsaspekte bei ihrem Einsatz einbezogen werden.
Der Ansatz kommt ursprünglich aus der Softwareentwicklung. Inzwischen sind agile Methoden aber in verschiedensten Branchen und Organisationsbereichen im Einsatz, die von einer flexiblen und effizienten Gestaltung der Zusammenarbeit profitieren wollen.
Agile Arbeitsformen gehen in der Regel mit flachen Hierarchien einher. Eng damit verbunden ist auch eine gleichmässigere Verteilung der Verantwortung sowie die Förderung von Eigeninitiative. Die traditionelle Funktionsstruktur weicht damit variableren Organisationsformen, in denen verschiedene Personen vordefinierte Rollen im Team übernehmen und bei Bedarf in kurzer Zeit ersetzt werden können. Eine standardisierte, für alle zugängliche Dokumentation der einzelnen Tasks stellt die Transparenz von Prozessen sicher.