Interne Netzwerke haben oft einen thematischen Fokus, können aber auch auf soziale Vernetzung und wechselseitige Unterstützung von Personen aus spezifischen Diversitätsgruppen wie zum Beispiel Frauen, Vätern oder LGBTIQ ausgerichtet sein. Solche Netzwerke können exklusiv für Angehörige von Diversitätsgruppen zur Verfügung stehen oder für alle Interessierten innerhalb der Organisation offen sein. Wichtig ist, allen potenziellen Mitgliedern freien Zugang zum Netzwerk zu ermöglichen, indem zum Beispiel beim Onboarding-Prozess und/oder im Rahmen von regelmässigen Informationsveranstaltungen darauf hingewiesen wird. Der Beitritt zum Netzwerk sollte sich so niederschwellig und reibungslos wie möglich gestalten. Digital kann das Netzwerk als Gruppe in der internen Kommunikations-App oder im Intranet auftreten.
Interne fachlich und/oder sozial ausgerichtete Firmennetzwerke schaffen einen geschützten Rahmen für spezifische Diversitätsgruppen, um sich auszutauschen und wechselseitig zu unterstützen. Den grössten Nutzen kann ein solches Netzwerk auf individueller und Team-Ebene erzielen, wenn es durch Angehörige der Zielgruppe selbst ins Leben gerufen wird und von Beginn an in selbstorganisierter Form funktioniert. Gemeinsame Events und Aktivitäten stärken das Zugehörigkeitsgefühl und erhöhen die Bindung der Mitarbeitenden an die Organisation. Im Verlauf der Zeit tragen interne Netzwerke zu einer Kultur der Offenheit und einem vertrauensvollen Arbeitsklima bei, was für das Entstehen von Innovationen unerlässlich ist. Auf organisationaler Ebene können interne Netzwerke jedoch nur ihre volle Wirkung entfalten, wenn gleichzeitig auch strukturelle Ungleichheiten innerhalb der Organisation angegangen werden.