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Teilnehmende: Mitarbeitende aller Stufen, Führungskräfte
Beim «Job-Sharing» wird eine Vollzeitstelle und die damit einhergehende Verantwortung auf zwei Personen aufgeteilt. Der Begriff «Top-Sharing» bezieht sich auf den Fall einer geteilten Führungsposition. Die HR-Verantwortlichen sollten in enger Absprache mit den beteiligten Mitarbeitenden das beste Setting (Umfang der Einzelpensen, Vertragsart und Aufgabenteilung) ermitteln.
Insbesondere bei anspruchsvollen Tätigkeiten, wie sie im Innovationsbereich häufig vorkommen, ist eine strikte Aufgabenteilung (Job-Splitting) oftmals erschwert, da Aufgaben in einem hohen Grad voneinander abhängig gestaltet sind. Vor allem in der Anfangszeit kann dies zunächst zu einer leichten Produktivitätseinbusse führen. Grundsätzlich sollte bei jeder Übergabe eine ausreichende zeitliche Überlappung eingeplant werden, um eine optimale Aufgaben- und Verantwortungsteilung zu gewährleisten.
Wenn Arbeitgebende Stellen über Job-Sharing Portale anbieten, erhalten sie Zugang zu einem grösseren und vielfältigeren Pool an hochqualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern. Job-Sharing unterstützt Mitarbeitende im Innovationsbereich dabei, anspruchsvolle Tätigkeiten zu übernehmen und gleichzeitig berufliche und ausserberufliche Lebensbereiche miteinander zu vereinbaren. Die wechselseitige Stellvertretung erfordert es, Wissen verstärkt zu teilen und Prozesse klar zu definieren. Dies führt zu einem verbesserten Informationsfluss im Allgemeinen und trägt zur Standardisierung von wiederkehrenden Abläufen bei. Job-Sharing kann schnell wachsende Organisationen bei der Skalierung unterstützen und die Kosten von kurzfristigen Ausfällen senken.
«Top-Sharing» ermöglicht es, auch in leitende Funktionen vielseitigere Perspektiven einzubringen. Insbesondere wenn sich zwei Personen aus unterschiedlichen Diversitätsgruppen eine Führungsrolle teilen, kann deren Austausch zu ausgewogeneren Entscheidungen führen, die in der Belegschaft eine breitere Akzeptanz finden.