Statistische Daten zeigen, dass bestimmte Diversitätsmerkmale (insbesondere Geschlecht, Zivilstand, Herkunft, ethnische und Generationszugehörigkeit) in einem Zusammenhang mit dem Lohnniveau stehen. Lohnungleichheiten, die sich nicht mit objektiven Faktoren (wie z.B. Qualifikation oder Erfahrung im Beruf) erklären lassen, schaffen Benachteiligungen. In der Regel kommen solche Ungleichheiten unbeabsichtigt zustande und sind auch oft nicht leicht erkennbar.
Dennoch lohnt es sich, das Thema Lohngleichheit auch im Innovationsbereich proaktiv anzugehen. So erzeugt interner Wettbewerb ohne Leistungsbezug unnötige Reibungsverluste. Die Wahrnehmung von Ungerechtigkeiten im Lohnsystem tragen zu einem von Misstrauen geprägten Arbeitsklima bei und können gerade die innovativsten Kräfte abwandern lassen. Die Etablierung von Lohngleichheit senkt solche indirekten Produktivitätskosten. Dadurch lässt sich langfristig gewährleisten, dass die Mitarbeitenden mit dem grössten Leistungspotential gefördert werden und länger im Unternehmen verbleiben. Die hier aufgeführten Tools stellen Möglichkeiten dar, Lohngleichheit im Betrieb gezielt zu unterstützen.