Lohngleichheits-Analyse mit Logib

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Aufwand: ⚒⚒

Kosten:

Zeithorizont: ⏲⏲

Teilnehmende: Verantwortliche für HR/Payroll & Finanzen

Vorgehen

Seit 1. Juli 2020 sind alle Betriebe mit 100 oder mehr Mitarbeitenden in der Schweiz gesetzlich dazu verpflichtet, alle vier Jahre eine Lohngleichheitsanalyse durchzuführen. Hierzu stellt der Bund allen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern das Standard-Analyse-Tool Logib zur Verfügung. Logib ist kostenlos, anonym, sicher und einfach in der Anwendung. Als Unterstützung bei der Anwendung des Tools bietet das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) Ausbildungskurse für leitende Revisor:innen an. Nach der Durchführung der Lohngleichheitsanalyse ist eine Überprüfung durch eine externe Stelle vorgesehen. Abschliessend werden alle Mitarbeitenden, bei börsenkotierten Unternehmen die Aktionärinnen und Aktionäre, über das Ergebnis der Lohngleichheitsanalyse informiert.

Wirkung

Insbesondere im Innovationsbereich ist gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit eine Grundvoraussetzung für Chancengleichheit und die Förderung möglichst vielfältiger Talente. Das Ergebnis der Lohngleichheitsanalyse bietet eine objektiv messbare Basis für eine sachliche Diskussion über Gehälter und zeigt die Bereiche auf, in denen Anpassungen erforderlich sind. Auch für KMU mit weniger als 100 Mitarbeitenden kann die freiwillige Durchführung regelmässiger Lohngleichheitsanalysen Sinn machen, um Ungleichbehandlungen in der Gehaltsstruktur aufzudecken und Lohntransparenz zu schaffen. Das Standard-Analyse-Tool Logib ist in erster Linie auf die Gleichstellung der Geschlechter ausgerichtet. Es  kann je nach Personalstruktur aber auch Sinn machen, weitere Diversitätsmerkmale wie zum Beispiel Nationalität/Herkunft oder Zivilstand in die Lohngleichheitsanalyse einzubeziehen.

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