Projektmarktplatz (intern)

Bild von Matthew Henry auf Burst

Aufwand: ⚒⚒

Kosten:

Zeithorizont: ⏲⏲

Teilnehmende: Mitarbeitende aller Stufen

Vorgehen

Der Begriff «Gig-Economy» stammt ursprünglich aus der Musikbranche, in der zeitlich begrenzte Engagements für einzelne Auftritte (engl. «Gigs») die Regel sind. Ein firmeninterner «Projektmarktplatz» macht sich die Prinzipien der Gig-Work zunutze, indem für spezifische Anforderungen spezifische Fähigkeiten und Kapazitäten eingeworben werden. Technisch kann die Plattform in das bestehende Einsatzplanungssystem integriert oder als Bestandteil der internen Kommunikations-App umgesetzt werden. Mit einem internen «Projektmarktplatz» können Organisationen von der Vielfalt der Ideen und Kompetenzen «inhouse» besonders profitieren, indem sie etwa Frauen und Männer in gleichem Masse für Aufträge berücksichtigen und durch die laufende Aktualisierung der Projekte und Personen-Profile auch die Sichtbarkeit von Frauen garantieren. Der neue Prozess wird eine gewisse Gewöhnungszeit beanspruchen und sollte durch entsprechende Kommunikationsmassnahmen und Workshops begleitet werden.

Wirkung

Ein firmeninterner «Projektmarktplatz» verbindet die Flexibilität und Autonomie von Job-Gigging Plattformen mit den Vorteilen fester Anstellungsverhältnisse. Der interne Wettbewerb um die spannendsten Projekte motiviert die Mitarbeitenden, sich kontinuierlich weiter zu entwickeln und erhöht ihr Arbeits-Engagement und ihre Zufriedenheit.

Der Projektmarktplatz bietet idealerweise eine Plattform, um Mitarbeitende mit unterschiedlichsten Voraussetzungen in einem offenen Rekrutierungsprozess in Transformationsprojekte einzubinden. Die Mitarbeitenden selbst können die Ausschreibungsfunktion nutzen, um diverse Teams für die Teilnahme an Ideenwettbewerben oder auch Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen (z.B. Think Tank: Diversität & Innovation, Organisation von Team-Building Events) zu bilden.

Eine auf diese Art selbstregulierte Einsatzplanung führt zu einer optimierten Auslastung: die Vermeidung von Engpässen und Leerlauf-Phasen führt nicht nur zu einer nachhaltigen Reduktion der Kosten, sondern wirkt sich auch insgesamt förderlich auf die Innovationsfähigkeit der Organisation aus.

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