Vorgehen
In der Regel wird ein variables Arbeitspensum über ein durchschnittliches Teilzeitpensum realisiert, um das die effektive Arbeitszeit innerhalb einer vorgängig festgelegten Spannbreite schwankt. In diesem Rahmen können sich die Mitarbeitenden ihre Arbeitswoche selbst einteilen und dabei flexibel auf wechselnde Arbeitsanforderungen und ausserberufliche Verpflichtungen reagieren. Um einerseits die Einhaltung der angestrebten Jahresarbeitszeit und andererseits den Schutz der Mitarbeitenden sicherzustellen, sollte das vereinbarte Minimum und Maximum dabei niemals unter- bzw. überschritten werden. Elektronische Zeiterfassungstools helfen den Mitarbeitenden, den Überblick und die Kontrolle über ihre Arbeitszeit zu behalten. Ergibt sich daraus eine notwendige Anpassung der Eckdaten, so sollten sie dies frühzeitig ansprechen.
Wirkung
Im Unterschied zu Beschäftigungen im Stundenlohn sichern Anstellungen mit variablem Arbeitspensum ein stabiles Einkommen, wobei die Arbeitszeit auch hier über längere Zeiträume flexibel gehandhabt werden kann. Ein variables Arbeitspensum fördert agile Arbeitsweisen und unterstützt die Mitarbeitenden darin, ihre Arbeit mit ausserberuflichen Tätigkeiten zu vereinbaren. Das erlaubt insbesondere Mitarbeitenden mit familiären Verpflichtungen oder ehrenamtlichen Engagements einen selbstbestimmten Umgang mit ihrer Arbeitszeit und verringert Konflikte zwischen verschiedenen Lebensbereichen. Durch die Berücksichtigung individueller Lebens- und Arbeitsstile steigt die Produktivität und Verantwortungsbereitschaft der Mitarbeitenden und damit auch ihr Innovationspotential.